Classic Games: CIVILISATION auf AMIGA

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Civilization ist ein 1991 erschienenes Computerspiel des US-amerikanischen Herstellers MicroProse. Darin führt der Spieler eine ganze menschliche Zivilisation über mehrere Jahrtausende. Er kontrolliert alle Bereiche wie Städtebau, Wirtschaft, Militär und Forschung. Civilization begründete damit das Globalstrategie-Genre und gilt bis heute als eines der einflussreichsten Spiele in der Geschichte der Computerspiele.

Das Spiel bietet dem Spieler Entscheidungsmöglichkeiten mit unterschiedlicher Tragweite. Er kann einzelne Einheiten kontrollieren und somit die Erkundung, Besiedlung und Eroberung der Spielwelt voranbringen. Jedoch kann er auch Entscheidungen auf höheren Ebenen treffen, etwa durch die Festlegung der Steuersätze oder der Regierungsform oder durch die Bestimmung der aktuellen Forschungsschwerpunkte. Des Weiteren tritt der Spieler mit seiner Zivilisation gegen andere, vom Computer gesteuerte Zivilisationen an. Mit diesen kann er in diplomatische Beziehungen treten, die in Bündnissen enden oder in einen Krieg münden können.

Civilization wurde unter der Leitung von Sid Meier entwickelt, der bereits mehrere erfolgreiche Spiele wie Silent Service, Pirates! und Railroad Tycoon veröffentlicht hatte. Es wurden zirka 850.000 Einheiten des Spiels verkauft [1]. Neben dem großen Erfolg im Verkauf sowie bei Fans und Kritikern wird es oft auch aufgrund der Präsentation historischer Zusammenhänge als pädagogisch wertvoll eingestuft. 1995 erschien zusätzlich eine um eine Mehrspieler-Option erweitere Version namens CivNet. Später folgten mehrere Fortsetzungen mit ähnlichem oder abgewandeltem Szenario (siehe Artikel Sid Meier’s Civilization).

Spielablauf

Civilization ist ein rundenbasiertes Strategiespiel. Der Spieler muss im Verlauf des Spieles pro Runde militärische und nicht militärische Einheiten bewegen und in den Städten die weitere Produktion bestimmen.

Einheiten entsprechen Spielfiguren und werden auf einer zweidimensionalen Karte bewegt. Mit ihnen kann die Karte, die dem Spieler zunächst komplett unbekannt ist, aufgeklärt werden. Militärische Einheiten können zum Angriff oder zur Verteidigung eingesetzt werden. Siedler dienen zur Gründung weiterer Städte, zum Bestellen des Umlandes und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Weitere Einheiten, wie Diplomaten oder Karawanen, dienen zur Spionage oder der Errichtung von Handelswegen zur Stärkung der Wirtschaft.

In den Städten kann der Spieler weitere Einheiten oder Gebäude produzieren. Gebäude haben unterschiedliche Funktionen. Beispielsweise dienen Stadtmauern zur Verteidigung, Bibliotheken und Universitäten zur Förderung der Forschung, Marktplätze und Banken zur Steigerung der Steuereinnahmen, Fabriken zur Erhöhung der Produktionskapazität, Kornkammern zur Steigerung des Bevölkerungswachstums und Aquädukte zur Erhöhung des Bevölkerungslimits der Städte.

Jedoch hat der Spieler nicht von Anfang an Zugriff auf alle Einheits- und Gebäudetypen. Das Spiel beginnt mit der Auswahl einer geeigneten Stelle für die erste Siedlung des Spielers im Jahre 4000 v. Chr. Zunächst hat der Spieler nur die Auswahl zwischen Einheiten und Gebäuden, die dieser Zeit entsprechen. Die ersten Einheiten sind primitive Krieger und die ersten Gebäude Kasernen. Um an modernere Einheiten und Gebäudetypen zu kommen, muss der Spieler die wissenschaftliche Forschung voranbringen. Mit fortschreitendem Wissen werden weitere Einheiten und Gebäudetypen freigeschaltet. Beispielsweise muss der Spieler zunächst das Rad erfinden, um Streitwagen bauen zu können, Bronzeverarbeitung für die Aufstellung von Phalangen oder Keramik zum Bauen von Kornkammern erforschen.

Spielziel

Ziel des Spieles ist es, andere Zivilisationen durch militärische Stärke oder kulturellen oder wissenschaftlichen Vorsprung zu übertreffen.

Eine Siegmöglichkeit besteht somit in der Vernichtung sämtlicher gegnerischer Zivilisationen. Das Spiel kann aber auch durch das Bauen eines Raumschiffes, das erfolgreich nach Alpha Centauri fliegt, gewonnen werden. Dies setzt voraus, dass der Spieler eher auf den technischen Fortschritt setzt als auf militärische Stärke. Letztlich kann der Spieler auf eine hohe Gesamtwertung setzen, die das Spiel vergibt, wenn eine gewisse Spieldauer erreicht und das Spiel beendet wird. Hierbei können auch kulturelle Errungenschaften, wie der Bau von Weltwundern, eine Rolle spielen.

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